OKiTALK.news – Michael – Stelzenmann – Polizeieinsatz am 16.5.2020 am Gutenbergplatz in Mainz – 30.05.2023 –

Polizeigewallt gegen friedliche Demonstranten

Am 16.5.2020 machte ich mich, wie an den 2 Samstagen zuvor, auf den Weg nach Mainz um für Meinungsfreiheit und den Erhalt unserer Grundrechte zu demonstrieren. Ich hatte wieder mein Grundgesetzbuch, meinen langen Ledermantel + Hut und meine Siebenmeilenstiefel ( Sprungstelzen ) im Gepäck oder in meinem Bus den ich wieder in der Nähe des Rheinufers in Mainz parkte. Dort zog ich mir meine gelbe Weste über meinen langen Mantel und schnallte mir meine Sprungstelzen an meine Unterschenkel.

Auf den Rücken meiner gelbe Weste habe ich eine auf den Kopf gestellte Pyramide gemalt. Darüber malte ich eine Krone mit der ich zum Ausdruck bringen wollte, daß die Masse unseres Volkes wieder die Macht haben sollte. Mit der nach unten zeigende Spitze der Pyramide sind die Verantwortlichen ( Politiker oder auch die noch im Hintergrund agierenden ) gemeint. Links vorne schrieb ich: „ICH BIN NICHT RECHTS“ und vorne rechts die Worte: „ICH BIN FÜR RECHT“. Auf diese Idee kam ich schon 2018 oder 19 nach einer Demo in Wiesbaden. Schon dort sind wir von der sogenannten „Antifa“ als Nazi beschimpt worden. Ausserdem wurde gerufen „Deutschland soll verrecken. Als ich versuchte jemand, der für mich aussah wie ein Lehrer, darauf anzusprechen zog mich ein Polizist am Arm weiter und meinte „komm weiter, es hat ja eh kein Zweck“.

Auch Wiesbaden waren nicht die ersten Demos an denen ich teilnahm. 2017 und auch 2019 nahm ich auf den Demos „Stoppt die Airbase Rammstein teil. Nach meiner schlechten Erfahrung in Maiz habe ich an einer Querdenkendemo in Frankfurt teilgenommen und schon auf dem Weg zu der Versammlung habe ich ein paar nette Leute getroffen. Wir unterhielten uns ganz nett als uns eine älteren Dame beschimpfte: „! da sind sie ja wieder diese, Covididioten !“ Auf der Versammlung wurden ein paar sehr interessante Reden gehalten. Unteranderem von Thorsten Schulte, von dem ich mir das Buch „Fremdbestimmt“ gekauft und mir von Ihm unterschreiben lies. Trotz meiner schlechten Erfahrung in Mainz hatte ich wieder meine Stelzen und meine gelbe Weste an. Ich schätze das sich das sich auf dem abgesperrten Gelände ca. 800 -1000 Menschen versammelt waren. Gegenüber der Bühne standen 20-30 in schwarz gekleidete und komplett vermumten Antifanten hinter einer Absperrung bei den nur ein Augenschlitz zu erkennen war. Sie schimpften und ziegten mir ihren Mittelfinger. Als ich auf sie zu hüpfte, lies ich eine sicheren Abstand von 20-30 Metern und ich zeigte Ihnen meinen nach oben gerichteten Daumen und sagte: „Ihr seid super, ganz tolle Leute, Ihr seid richtig gut drauf.“ Da hatte ich schon auf dem Demonstrationszug in Wiesbaden sehr gute Erfahrung gemacht.

Denn jedes Mal wenn ich das tat konnte ich beobachten wie dem Typ die Kraft aus dem Gesicht fiel, sich sein Mundwinkel nach unten zogen und er plötzlich nichts mehr sagte! Bei der Gruppe hinter der Absperrung war diese Taktik leider nicht so erfolgreich. Ich setzte mich am Rande des Geländes auf eine Absperrung um meine Beine ein wenig auszuruhen als plötzlich eine Gruppe von ca. 15 Polizisten/innen hinter mir stand und einer fragte recht beherrschend: „sind sie hier ein Order wenn sie hier ne gelbe Weste tragen haben sie hier niemandem den Stinkefinger zu zeigen!!! Als Order haben sie hier keine Meinung zu vertreten! „. Ich antwortete Ihm: “ Ich bin hier kein Order. Die gelbe Weste trage ich seid dem französischen Gelbwesten und ausser dem zeigte ich keinen Stinkefinger sondern den Daumen nach oben. Aber sie dürfen mich gerne wieder verprügeln und zusammen treten wie Ihre Kollegen/innen in Mainz neulich!!! hab ich kein Problem mit. Wie auch hier so auch in Kassel traf ich ganz tolle Leute und hatte sehr gute Gespräche. In Kassel unterhielt ich mich ganz nett mit 3 älteren Damen. Auf dem Weg zu meinem Bus traf ich zwei davon wieder. Völlig aufgelöst sagte mir die eine weinend. „Wir wurden eingekesselt und konnten irgendwann gar keine Abstände mehr einhalten.

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Am Ende wurde meine Freundin von der Polizei brutal geschuppst, fiel mit den Hinterkopf auf eine Bordsteinkannte und wurde mit dem Krankenwagen abgeholt. Verdacht auf Schädelbasisbruch! „. Das Einkesseln habe ich auch erlebt. Wasserwerfer und Polizeibusse standen hier und da. Die Polizei sperrte rings um das Gelände alles ab und lies immer mehr Menschen auf das Gelände aber keine mehr raus so das es immer enger wurde.
Nun aber zu meinem Fall in Mainz! Wie gesagt machte ich mich mit meinen Stelzen auf den Weg zum Gutenbergplatz. Da ich ja auf den Stelzen recht auffällig bin, kuckten schon ein paar Leute und es ergaben sich ruck zuck ein paar gute, kurze Gespräche. Am Gutenbergplatz angekommen traf ich auf ein paar bekannte Gesichter. Der Schlafwandler der auch kurz auf meinem Video auftaucht war auch wieder da. Mein lieb gewonnenden Freund Bodo Schickntanz stand in einer Startruppe Uniform aus dem Film Krieg der Sterne auch schon da. Später wurde Ihm verboten den Helm zu tragen. “ Komplett vermummen ist verboten ! “ obwohl ein paar wenige Antifas ganz in schwarz gekleidet und nur ein Augenschlitz zu sehen war, sagte kein Polizist/innen etwas. Ich stelzte über den Platz und unterhielt mich mit ein paar gleichgesinnten. Meine Vermutung ist heute das die Polizei ein paar Spitzel unter uns hatte. Nicht nur weil ich auf meinen Stelzen recht aufmerksam war sondern weil ich einige Bekannte darauf ansprach: “ Kommt doch nach dem die Polizei durch die drei Durchsagen die sie machen müssen auflöst nochmal mit ans Rheinufer. Dort sind die ersten Eisdielen und kleinen Stände wieder geöffnet. Dort sind auch wieder die ersten Radfahrer und Spaziergänger unterwegs bei diesem schönen Wetter. “ Ich denke das Sie mich deshalb so hart rann genommen haben.

Als die Demo dann aufgelöst wurde stelzte ich in Richtung Rheinufer zu meinem Bus. Einige von uns liefen auch in diese Richtung. Plötzlich kamen 3 oder 4 Polizisten/innen auf mich zu. Einer sagte: “ ziehen Sie sofort diese Dinger aus! “ Ich fragte: “ Warum? Ich ich laufe schon ein paar Stunden damit hier rum. Da habt Ihr auch nichts gesagt. “ er Antwortete recht aggressiv. “ Egal, sofort ausziehen ! “ Ich antwortete: “ Da muss ich mich aber setzen denn wenn ich sie mir so abschnalle dann liege ich auf der Nase ! “ Ich durfte mich Dann auf einen Metallpoller setzen und schnallte mir die Stelzen ab und es folgte die Frage: “ los ausweisen! Wo ist Ihr Personalausweis? “ Ich antwortete. “ Ich hab kein Personalausweis. “ Leicht errötet brüllte er mich an: “ Was? Warum haben Sie keinen Personalausweis? “ Meine Antwort: “ Mir wurde mal mein Portomonee gestohlen. Da war er drin. Und seid dem habe ich nie wieder einen beantragt! Und außerdem bin ich in der Firma BRD kein Personal !!! Ich bin MENSCH !!! “ Ich zog eine Verlustmeldung aus meiner Geldtasche und zeigte sie Ihm und sagte: “ Hier ist eine Verlustmeldung. Von Ihren Kollegen in der Polizeistation in Usingen ausgefüllt.“ Dann zog ich meinen Führerschein aus meiner Tasche, hielt Ihm den relativ nah unter die Nase, so das er ihn auf jeden Fall gut lesen hätte lesen können und sagte. “ Dies ist mein Führerschein.

Der hat auch immer gelangt um sich auszuweisen oder darf ich das Wort Führerschein gar nicht mehr in den Mund nehmen? Werde ich dann gleich als Rechter weck verhaftet ???“. Und dann ging`s los. 2 oder 3 hielten mich von hinten fest, einer versuchte mir meine fest verschlossene Hand mit Gewallt zu öffnen, was ihm nicht gelang und ein kleiner recht korpurlenter kahm von vorne links auf mich zugerannt und versuchte mich mit seinen Springerstiefeln von den Beinen zu treten, was ihm auch nicht gelang da ich ihn 2-3 mal mit meinem Fuß abwehren konnte. Dann knallte es von hinten und dann fehlen mir für ein paar Sekunden meine Erinnerung. Ich kann mich erst wieder erinnern wie ich mit dem Bauch auf dem Boden lag und ich ein paar Handschellen auf dem Rücken hatte. “ Los aufstehen “ schrie mich einer an. “ wie soll ich denn auftehen? „fragte ich „ich liege ohne Arme hier auf dem Bauch wie eine Schildkröte. Wie soll ich denn aufstehen?

“ Sie schnappten mich recht und links an den Armen, rissen mich hoch, von links hinten schnappte mir einer am Hals und donnerte mich mit dem Kopf an die Panzerglasscheibe einer Sparkasse so das diese vibrierte. Ich fragte: “ was geht denn hier ab? Wollt ihr jetzt noch die Fensterscheibe mit meinem Schädel einschlagen oder was?“ Sie drückten mich brutal an die Scheibe und ich sagte: „Hallo, was soll das, zum glück wird das alles aufgezeichnet.“ Denn es standen ein paar Leute da und versuchten die ganze Aktion mit dem Handy zu filmen was die Polizei wohl auch verhindern wollte. “ Wir tun das nur zu Deinem Schutz „sagte einer. Ich lachte: „zu meinem Schutz, ha ha, das seh ich, wie Ihr mich schützt. Macht mir entlich die Handschellen ab! Mir kleben die Hände vor Blut zusammen! “ Ich habe wohl auch nicht mitbekommen das ich mit der Hand über den Boden schrabbte als ich wohl ohne Bewustsein war. “ Wie lange soll das hier jetzt noch gehen? “ fragte ich. “ Solange bis Du Dich wieder abgeregt hast! “ bekahm ich als Antwort. “ Ha ha, dann stehen wir morgen noch hier! Macht mir entlich diese Dinger ab! Mir kleben die Hände zusammen vor Blut. “ wiederholte ich.

Ich bemerkte das auch einer der Polizisten rechts von mir die Aktion ebenfalls filmte. Einer der Polizisten, in Ziviel, blinzelte die zwei an die mich noch immer an die Scheibe drückten. Das war wohl das Zeichen den Griff zu lösen. Sie ließen mich los und er erklährte mir das wir jetzt auf die Wache fahren werden die wohl 2-300 Meter entfernt sei. “ Da können wir ja auch hin laufen. “ sagte ich. Nachdem er sich mit seinen Kolegen besprochen hatte kam er wieder und sagte mir: “ Das geht wohl nicht. Wir müssen fahren. Auf der Wache nehme ich dir dann auch die Handschellen ab.“ Ich willigte ein. Es dauerte ein Moment als ein älterer VW Bus um die Ecke kahm. Dort wurde ich dann wie ein Hund in eine Gitterbox mit einer schweren Tür eingeschlossen und eine Polizistin legte mein Kram, meine Stelzen mein Mantel und mein Hut vor die Gitterbox und ich wurde die 2-300 Meter auf die Wache gefahren. Meiner Meinung nach konnte die Fahrerin noch nicht mal gescheid parken.

Ich wurde dann wie in eine Schleuse geführt. Die zweite Tür lies sich wohl erst öffnen wenn die erste Tür geschlossen ist. Dann wurden mir entlich Die Handschellen abgenommen und ich fragte. “ darf ich jetzt entlich mal auf eine Toilette gehen um nach meiner Hand zu sehen? “ Eine, auch in zivil gekleidete Polizistin, begleitete mich auf eine Toilette. Wie sie mir die Tür öffnete zog sie sich die Maske runter. Ich sah ihr ins Gesicht und sagte. “ Wau. Ohne Maske bist Du ja ne richtig Hübsche. “ Sie sah mich etwas geschockt an, sagte aber kein Ton. Später beim Verhör lächelte sie mich an, brachte mir nen Wasser und war mir gegenüber sehr freundlich. Nur weil ich ein paar gute Argumente hatte durfte ich die Wache wieder verlassen. Eigendlich wollte mich der Polizist der mich verhörte, ein bis zwei Nächte in einer Zelle da behalten, wie er mir später bei einer Zigarette erklährte. “ Ich geh hier für die Rechte Ihrer Kinder auf die Strasse. Ich habe gar keine Kinder. Ich müsste das gar nicht machen. Aber ich steh auf Recht.“ War wohl mein bestes Argument. Ich bekahm dann für diesen Tag Mainz Innenstadt Verbot und durfte dann die Wache verlassen und durfte zu meinem Bus laufen um nach Hause zu fahren.
Fortsetzung folgt. Ermittlungsverfahren u.s.w.u.s.f

E:Mail Kontakt: michael.keilmann@gmail.com

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Das Event ist beendet

Datum

30 Mai 2023
Expired!

Uhrzeit

20:00 - 21:15

Lokale Zeit

  • Zeitzone: America/New_York
  • Datum: 30 Mai 2023
  • Zeit: 14:00 - 15:15
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