Die Bibel als Wegweiser für das Leben und die Geschichte
Der Jahrtausende alte Urtext der Bibel – hier meine ich die in hebräischer Sprache geschriebene Thora – enthält Strukturen als eine Art Blaupausen, die äußerst hilfreich und wegweisend für das Leben sein können.
Damit man diese Blaupausen überhaupt erkennen kann, muss man sich den Originaltexten zuwenden und sie erschließen. Es handelt sich dabei um uralte, längst verschüttete Quellen.
Die Kirchen haben wesentlich dazu beigetragen, diese lebendigen Quellen zu verschütten und zu verfälschen. Der jüdische Autor Friedrich Weinreb hatte Zeit seines Lebens jene Quellen wieder ausgegraben und in eine verständliche Sprache übersetzt.
Ich möchte in dieser Sendung ein paar Beispiele bringen für einige dieser Blaupausen und Wegweiser, die uns die Bibel vermittelt. Eine davon könnte man in die folgenden Worte fassen: Das Böse wächst wie ein Tumor und scheint bereits gefährliche Ausmaße anzunehmen, wenn die Rettung und Erlösung bereits gesichert ist.
Das heißt in anderen Worten: Wenn die derzeitige Welt-Situation in extremer Form die Fratze des Bösen sichtbar und spürbar werden lässt, dürfen wir davon ausgehen, dass unsere Rettung und Befreiung bereits zugesichert ist und hinter den Kulissen bereits tatsächlich geschieht.
So erweist sich wieder einmal die Bibel in Wahrheit als ein Buch, das Trost, Zuversicht und Hoffnung spendet – für diejenigen, die bereit sind, zuzuhören und sich einem Verstehen öffnen.
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